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Mitgliederversammlung in Zeichen von „COVID-19“

Kirchliche Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot e. V. setzt auf Digitalisierung

Unter Berücksichtigung der aktuellen „Corona“-Richtlinien und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften fand im vergangenen Monat die diesjährige Mitgliederversammlung der Kirchlichen Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot e. V. im engen Kreis statt.

Neben den Vertretern der Trägervereine konnte der Erste Vorsitzende Wolfgang Heger unter anderem auch Pfarrer Dr. Michael Hettich von der katholischen Kirchengemeinde Walldorf-St. Leon-Rot sowie einige wenige Mitarbeiter begrüßen.

Der Rechenschaftsbericht wurde von Benjamin Speckert, Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer der Kirchlichen Sozialstation, gemeinsam mit der kommissarischen Pflegedienstleiterin Lore Hillenbrand sowie der kaufmännischen Leiterin Velina Pesheva vorgestellt. Sie informierten detailliert über die Entwicklung in den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Betreuung. Im Bereich „Pflege“ habe Assiye Yilmaz im Juli 2020 die Qualifikation zur Praxisanleiterin erhalten. Zudem sei man darüber erfreut, seit 2021 zwei Mitarbeiterinnen in der generalistischen Ausbildung zu haben, erklärte Hillenbrand.

Vorstand einstimmig entlastet

Speckert gab einen Überblick über die Umsatzentwicklung im Jahr 2020: Die Einnahmen setzen sich unter anderem zusammen aus Zahlungen von Pflegekasse und Krankenkasse, öffentlichen Fördermitteln sowie Zuschüssen zum Angebot „Betreute Gruppen“ (BeGru). „Die größten Posten auf der Ausgabenseite sind unter anderem Personalkosten, Sozialabgaben und Altersversorgung, Kosten für Pflege- und Verwaltungsbedarf, IT und Fortbildung sowie Miete, Pacht und Leasing“, so der Zweite Vorsitzende.

Kassenprüfer Erich Heger bestätigte eine einwandfreie Buch- und Kassenführung. Die Entlastung des Vorstandes erfolgte einstimmig. Im Anschluss stellte Speckert den Haushalts- und Stellenplan für das Jahr 2022 vor und betonte, er sei hinsichtlich der Entwicklung für das kommende Jahr „guter Dinge“. Der Haushalts- und Stellenplan 2022 wurde von den Vertretern der Mitgliedsvereinen einstimmig genehmigt.

Neubau liegt im Soll

Der Erste Vorsitzende informierte über den „Stand der Dinge“ hinsichtlich des Neubaus der Kirchlichen Sozialstation im Gewerbegebiet Haubenlerchenweg: Man sei mit den bisher ausgeführten Arbeiten sehr zufrieden. „Wir liegen bisher genau in unserem Kostenplan“ betont er. Und der Vorstand gebe sich sehr viel Mühe, um im gesteckten Kostenrahmen zu bleiben. Ziel sei nach wie vor, die Gewerke an einheimische Firmen zu vergeben. Allerdings müsse man auch auf den Preis schauen.

„Aktuell werden die Heizung eingebaut und die Kabel verlegt“, sagte Heger. Die Aufträge an Stuckateure und E-Strich seien ebenfalls bereits vergeben. Er hofft, dass diese Gewerke noch in diesem Jahr ausgeführt werden. Allerdings habe man die Knappheit an Baumaterial bereits während des Rohbaus zu spüren bekommen, so war teilweise kein Isoliermaterial lieferbar. Trotzdem hofft der Erste Vorsitzende auf Fertigstellung und Einzug im zweiten Quartal 2022.

Vergangenes Jahr im Rückblick

Heger ließ das Jahr 2020 nochmals kurz als ein sowohl „besonderes“ (Corona) als auch „schweres Jahr“ für die Kirchliche Sozialstation Revue passieren. Neben dem Neubau haben unter anderem die Anschaffung zweier neuer Pkws, der Kauf von neuem Equipment, Tablets und Handys sowie die digitale Umstellung das vergangene Jahr geprägt. Er bedauerte, dass in 2020 sowohl Sommerfest als auch Weihnachtsfeier infolge von „Corona“ nicht stattfinden konnten. Als Ersatz und Dank an die Mitarbeiter habe man Gutscheine verteilt.

Der Erste Vorsitzende betonte die erfolgreiche Arbeit in der Kranken- und Altenpflege im vergangenen Jahr als Hauptaufgabe der Kirchlichen Sozialstation und lobt die Arbeit der „Betreuten Gruppen“ (BeGru). Leider habe dieses wichtige Angebot auch zur Entlastung der Angehörigen wegen fehlendem Raumangebot infolge von „Corona“ nicht im üblichen Rahmen und Umfang stattfinden können.

Dank an Mitarbeiter

Der Erste Vorsitzende dankte dabei den Mitarbeiterinnen für die professionelle Umsetzung der regelmäßigen „Corona“-Tests. Sein Lob für hervorragend geleistete Arbeit ging in diesem Zusammenhang unter anderem an die beiden Leiterinnen Velina Pesheva und Lore Hillenbrand. Er dankte allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kirchlichen Sozialstation sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für die treue und gut geleistete Arbeit.

„Als Ziel unserer Arbeit haben wir es wiederum trotz aller Schwierigkeiten mit den Krankenkassen, Behörden und sonstige Institutionen geschafft, unsere kranken Mitmenschen zufrieden zu stellen und ihnen Trost zu verschaffen“, betonte Heger. Auch Pfarrer Dr. Hettich erinnerte nochmals an die besonderen Herausforderungen in Folge von „Corona“ und lobte alle für die hervorragende Bewältigung dieser Situation. Er dankte allen für die geleistete Arbeit mit einem „Vergelts Gott“. (rio)

(v.l.n.r.): Lore Hillenbrand, kommissarische Pflegedienstleitung (PDL), Benjamin Speckert, Zweiter Vorsitzender und Geschäftsführer der Kirchlichen Sozialstation sowie der Erste Vorsitzende Wolfgang Heger während der diesjährigen Mitgliederversammlung. Foto: rio