Im Alter heilen Wunden langsamer
Senioren sollten Alltagsverletzungen besonders gut vor Infektionen schützen
„Ein bisschen Spucke drauf und gut“: Solche Sprüche haben viele Menschen noch als Kind gehört, wenn sie mit aufgeschürften Knien, Kratzern und Schrammen nach Hause kamen.
Tatsächlich heilen kleinere Verletzungen bei Kindern und jungen Erwachsenen auch ohne sachgemäße Behandlung schnell und unkompliziert ab, denn bei ihnen verläuft der komplexe Wundheilungsvorgang in der Regel reibungslos – und zwar in vier Phasen: Die sofortige Blutgerinnung, die Aktivierung von Immunzellen, die Entstehung neuer Hautzellen und Blutgefäße und die Bildung einer neuen Hautschicht mit Verstärkung des Narbengewebes durch Kollagenfasern.
„Mit zunehmendem Alter laufen diese Prozesse jedoch immer langsamer ab und werden anfälliger für Störungen. Dadurch steigt auch die Gefahr von Infektionen in der noch nicht verheilten Wunde“, weiß Lore Hillenbrand, kommissarische Pflegedienstleiterin der Kirchlichen Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot e. V. . „Senioren sollten daher noch sorgfältiger auf eine schnelle und gute Wundbehandlung achten als Jüngere, wenn sie sich verletzen“, so Lore Hillenbrand.
Die Mitarbeiter/Innen der Kirchlichen Sozialstation stehen ihren Klienten und deren Angehörigen bei Fragen zur Wundversorgung gerne mit Rat und Tat zur Seite. (djd/rio).
Die Mitarbeiter/Innen der Kirchlichen Sozialstation stehen ihren Klienten und deren Angehörigen bei Fragen zur Wundversorgung gerne mit Rat und Tat zur Seite. (Foto: rio)