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BU: Aufgrund von „Corona“ wurde auch in diesem Jahr auf besondere Weise der Verstorbenen des vergangenen Jahres 2021 gedacht. Alle verstorbenen Klienten haben auch ihren Platz im Erinnerungsbuch gefunden und bleiben somit unvergessen. Dieses Buch liegt in der Sozialstation in Rot aus und kann unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen „Corona“-Regeln und Hygienebestimmungen gerne eingesehen werden. Foto: rio

„Das Schwierigste im Leben? Für immer Abschied nehmen

Kirchliche Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot e. V. gedenkt den Verstorbenen des vergangenen Jahres

Auch in diesem Jahr gedachte die Kirchliche Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot e. V. wieder der Verstorbenen des vergangenen Jahres. Wie bereits im Jahr 2021 konnte die Gedenkfeier infolge von „Corona“ und den zahlreichen damit verbundenen persönlichen Einschränkungen wiederum nicht in der ursprünglichen Form stattfinden.

Doch Organisatorin Ursula Zschäpe, die bereits im vergangenen Jahr vor dem gleichen Problem stand, löste die besondere Herausforderung auch dieses Jahr mit Bravour. Schließlich sollte den Verstorbenen des vergangenen Jahres trotz „Corona“ auch dieses Mal ein würdiges Gedenken ermöglicht werden.

„Aufgrund der `Corona´-Pandemie und dem damit verbundenen Kontakt- und Versammlungsverbot konnte unsere Gedenkfeier 2021 erstmals nicht so stattfinden wie wir es in den Jahren zuvor gewohnt waren“, erklärt Ursula Zschäpe. Deshalb verfasste sie damals in Zusammenarbeit mit der Presseabteilung der Kirchlichen Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot einem stilvollen Flyer und erinnerte mit einem besinnlichen Text nochmals an die Verstorbenen.

„Meine Idee war es auch dieses Mal wieder alle Angehörigen der Verstorbenen sowie unsere Mitarbeiter mit einem Brief einzuladen, sich auf einen Moment der Besinnung an die im Jahr 2021 Verstorbenen einzulassen“, sagt Ursula Zschäpe.  So entstand unter dem Gedanken „Das Schwierigste im Leben? Für immer Abschied nehmen“ wieder ein besinnlicher Text, in dem die die Organisatorin nochmals an die insgesamt 98 Verstorbenen des vergangenen Jahres erinnerte. Schließlich habe jeder Einzelne von ihnen seine Spuren hinterlassen.

„Jede Begegnung, jedes Gespräch, jeder Pflegeeinsatz hat bei uns Erinnerungen hinterlassen – derer wir uns nochmals bewusst erinnern wollten“, betont sie. „Der Tod eines geliebten Menschen macht uns traurig, hilflos, machtlos – und oft sprachlos. Egal in welcher Funktion wir zu ihm standen – ob als Angehörige oder als Pflegekräfte: Der Tod ist für uns alle endgültig“, so Ursula Zschäpe.

Anstelle der bisher zu Jahresbeginn üblichen Gedenkfeier regte sie nun abermals an, dass alle Angehörigen sowie Mitarbeiter der Kirchlichen Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot gemeinsam der Verstorbenen gedenken. Als Zeichen der Verbundenheit sollten deshalb wieder alle gemeinsam am letzten Donnerstag im Januar um 18 Uhr jeweils eine Kerze als Erinnerung an die Verstorbenen anzünden.

„Alle verstorbenen Klienten des vergangenen Jahres haben auch ihren Platz in unserem `Erinnerungsbuch´ gefunden und bleiben somit unvergessen“, betont die Organisatorin. Dieses Buch liegt in der Sozialstation in Rot aus und kann unter Berücksichtigung der jeweils aktuellen „Corona“-Regeln und Hygienebestimmungen gerne eingesehen werden.

Die Kirchliche Sozialstation Walldorf-St. Leon-Rot e. V. dankt Ursula Zschäpe für ihr Engagement und hofft, dass im kommenden Jahr die Gedenkfeier zu Ehren der Verstorbenen wieder ohne Einschränkungen stattfinden kann. (rio)